Vorschulkinder aus Erlabrunn entdecken am Klimaaktionstag den Wald im Guttenberger Forst
Ganz im Zeichen des Klimaschutzes stand der Ausflug der Vorschulkinder aus dem Kindergarten St. Elisabeth in Erlabrunn. Im Rahmen des bundesweiten Klimaaktionstags machten sich die 16 Kinder der Gruppe „Wackelzähne“ gemeinsam mit ihrer Leiterin Karin Lamnek, einer pädagogischen Hilfskraft, drei Elternvertreter und Bürgermeister und Vorstandsmitglied der Kita Thomas Benkert auf den Weg in den Guttenberger Forst. Ermöglicht wurde die Fahrt durch einen von der Sparkassenstiftung gesponserten Bus.
Als besondere „Walderklärer“ begleiteten Landrat Thomas Eberth und Carsten Pauly von der Energieagentur Unterfranken die Kinder. Auf dem Weg zum Aussichtsturm erfuhren die kleinen Naturforscher spielerisch, warum der Wald für das Klima und für die Menschen so wichtig ist. Pauly erklärte anschaulich den Stoffwechselkreislauf von Bäumen und machte deutlich, wie Wälder das Klima schützen.
Klimaschutz verständlich erklärt
Dabei legte Pauly besonderen Wert auf das Thema Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Lebensraum Wald. Am Beispiel der Fichte veranschaulichte er, welche Baumarten mit den sich verändernden Bedingungen zu kämpfen haben. „Vor allem die Fichte leidet unter heißen Sommern und zu wenig Niederschlag. In manchen Regionen ist sie bereits ganz verschwunden“, erklärte Pauly. Zugleich zeigte er Alternativen auf: „Klimaresistentere Arten wie die Elsbeere, der Feldahorn oder bei den Nadelbäumen die Douglasie werden künftig eine größere Rolle spielen.“
Anhand der Fichte und eines selbstgemachten Fichtennadeltees verdeutlichte Pauly den Kindern außerdem, dass unsere Wälder nicht nur wichtig für Brenn- und Bauholz oder Musikinstrumente sind, sondern auch viele Schätze bereithalten, die man essen oder trinken kann. Diese sind wohlschmeckend und gesund zugleich.
„Der Klimaaktionstag soll Kinder, Jugendliche und Erwachsene für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt sensibilisieren und praktische Wege für den Klimaschutz aufzeigen – im Alltag genauso wie in der Kommune“, betonte Landrat Eberth.
Auch Pauly freute sich über das Interesse der kleinen Waldforscher: „Kinder sind neugierig und stellen die richtigen Fragen. Wenn wir ihnen schon früh vermitteln, wie wichtig Bäume für unsere Luft, unser Klima und unser Leben sind, schaffen wir die beste Grundlage für verantwortungsbewusstes Handeln in der Zukunft.“
Mit Spiel und Spaß den Wald entdecken
Doch nicht nur zuhören war gefragt: Mit viel Eifer sammelten die Kinder Zweige, Blätter und Stöcke, um daraus ein großes „Baumbild“ auf dem Waldboden zu gestalten. Mit Lupen ausgestattet, machten sie sich außerdem auf die Suche nach kleinen Waldbewohnern, Eicheln und besonderen Blättern.
Für die Kinder war es der erste gemeinsame Ausflug außerhalb von Erlabrunn und damit ein besonderes Erlebnis. Bürgermeister Benkert freute sich über die gelungene Aktion: „Gerade für unsere Vorschulkinder ist es wichtig, Natur hautnah zu erleben und ein Bewusstsein für den Schutz unserer Umwelt zu entwickeln.“
Fotos und Text: LRA Würzburg, Pressestelle, Uwe Dietrich.


