Klimaschutz-Aktionstage Wald mit der 3. Jahrgangsstufe der GS Eisingen-Waldbrunn
An zwei Tagen Anfang Juli nahm die Grundschule Eisingen-Waldbrunn am Angebot des Landkreises Würzburg teil. In Kooperation mit der Energieagentur Unterfranken wurden die Schülerinnen und Schüler zu diesem wichtigen Thema informiert.
Viel Wissen brachten die Kinder schon aus dem Schulunterricht mit. „Wozu brauchen wir den Wald?“ lautete die erste Frage. Und die Antworten sprudelten nur so heraus: „Als Erholungsort, als Lebensraum für Tiere, als Holzlieferant, Wasserspeicher, Sauerstofflieferant usw…………..Doch die wichtigste Feststellung machte ein Kind gleich zu Anfang:
„Ohne den Wald könnten wir gar nicht leben“.
Auf diesem Bild absolvieren die Kinder eine „Teambuilding“-Einheit, bei der gleichzeitig der Aufbau eines Baumes vermittelt wird. Die Gruppe legt gemeinsam ein Baumbild.
Im Guttenberger Forst erfuhren sie sehr anschaulich die Bedeutung des Waldes und konnten sich aktiv einbringen. Gerade als Klimafaktor ist der Wald von immenser Bedeutung für uns Menschen. Mit viel Begeisterung lösten die Kids die Aufgaben, z.B. aus herumliegenden Pflanzteilen innerhalb einer Viertelstunde einen Baum nachbilden. Ertasteten und Erfühlten mit verbundenen Augen Gegenstände, die uns im Wald begegnen (z. B. einen Baumpilz, Moos, Flechten, Wildschweinhauer, ein Schneckenhaus, getrocknetes Baumharz, etc.) oder sie machten sich mit einer Lupe auf Erkundungstour, was es so alles in und knapp über der Erde zu entdecken gibt. Immer wieder wurden von Carsten Pauly, zuständig für die Umweltbildung bei der Energieagentur Unterfranken und seiner Kollegin, Monia Zecca, kleine Theorieteile eingebaut, in denen die Kinder z. B. lernten, dass der älteste Baum auf der Welt eine Fichte ist, sie in Schweden steht und etwa 9500 Jahre alt ist und dass es gerade die Fichten sind, die in Zeiten des Klimawandels bei uns in Mainfranken in den nächsten Jahren verschwinden werden. Auch die Tatsache dass ein durchschnittlich großer Baum pro Tag in etwa die Menge Sauerstoff freigibt, die 10 Menschen (pro Tag) zum Atmen benötigen, erstaunte die Kinder. Dass man mit Holz nicht nur bauen, es verbrennen, Musikinstrumente herstellen oder auch Nutzgegenstände anfertigen kann, wurde auch vermittelt. So gibt es im Wald viele Dinge, die man auch essen oder trinken kann, Beeren, Pilze, Kräuter – auch aus Blättern und Nadeln verschiedenster Bäume kann man Gesundes und Leckeres zubereiten, begeistert waren die Kinder dann nämlich vom mitgebrachten Fichtennadel-Eistee, der schmeckte allen klasse und bestand nur aus aufgebrühten Fichtennadeln und einem kleinen Löffel Honig. Abgerundet wurde der Tag dann noch mit kleinen Geschenken für die „Wald-Kids“ von der Energieagentur, sowie von den Bay. Staatsforsten und dem AELF Kitzingen-Würzburg.
Fotos: Bgm. Engert
Text: Bgm. Engert / EA Ufr.